Trotz gebetsmühlenartiger Gutwetterbeschwörung hat uns Petrus – oder werauch immer für die Sauerei zuständig war – ziemlich übel mitgespielt. Pünktlich zum Aufbau nahm sich die Sonne eine Auszeit und überließ das Firnament finstren Regenwolken. Und wie zum Hohn kam Klärchen zum Abbau gut erholt und mit voller Kraft zurück.
Zwischendrin gab es ununterbrochen Wasser von oben, sodass irgendwann auch tonnenweise herangekarrte Sägespäne und Rindenmulch nichts mehr ausrichten konnten. Das alles verband sich zu einem dunklen Brei, der einige Leute zu völlig neuen Performances animierte. Neben beteiligungsreichen Schlammschlachten gab es Schlammgleiter, wahlweise mit und ohne Neopren. So gesehen hatte das miese Wetter auch einen gewissen Unterhaltungswert.
Apropos Unterhaltung: Der neuerliche Auftritt der Chemical Brothers war wie erwartet grandios und auch ansonsten entschädigten gut gelaunte Artists für die wetterbedingten Strapazen. Laurent Garnier überzeugte mit völlig neuem Konzept und Polarkreis 18 bestätigten ihren Status als gefeierte Newcomer. Letztere hatten auch mit dem Wetter zu kämpfen und ließen ihren festgefahrenen Transporter von unserem Spezialgerät bergen.
Was wäre das alles jedoch ohne eure unerschütterlich gute Laune gewesen?!
An dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an alle, die mit stoischer Ruhe und improvisierter Allwetterausrüstung das SonneMondSterne 2007 gerockt haben und Petrus – oder wem auch immer … – den Finger gezeigt haben.
Im nächsten Jahr wird alles besser. Da gibt's dann wirklich Sonnenschein. Fast versprochen.